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Ep. 213 - Mischen von LA

Hallo zusammen

Für den axillären Block mischen wir Prilocain 1% mit Ropivacain 0.75% mit der Idee in den Genuss der schnellen Prilo-Anschlagszeit und der langen Ropi-Wirkung zu gelangen. Dafür gibt es in der Literatur leider keine grosse Evidenz.

Oft resultiert in den Untersuchungen (wenn auch ich keine Arbeit mit Prilo vs Ropi+Prilo gefunden habe) eine leicht nicht signifikant kürzere Anschlagszeit mit einer deutlichen kürzeren Wirkzeit im Vergleich nur zum langwirksamen Lokalanästhetikum. So auch stellvertretend diesen Herbst publiziert:


J. L. Temberg, S. Pisljagic, M. T. Steensbæk, et al., “ Effects of Combining Short- and Long-Acting Local Anaesthetics in Peripheral Nerve Blocks—A Systematic Review With Meta-Analysis and Trial Sequential Analysis,” Acta Anaesthesiologica Scandinavica 70, no. 1 (2026): e70141, https://doi.org/10.1111/aas.70141.


Es gibt auch Literatur speziell auf unser Setting orientiert:

300mg Prilo und 75mg Ropivacain ist eine sichere Anwendung:

Huschak G, Rüffert H, Wehner M, et al.

International Journal of Clinical Pharmacology and Therapeutics. 2009;47(12):733-43.


Ein amüsanter 1-Mann-Versuch, bei welchem sich ein Anästhesist gleichzeigt in einen Arm Bupi und in den anderen Arm Bupi+Lido spritzen lies (mit eben dem bekannten Resultat) findet ihr hier.


Und was machen wir jetzt? Vorläufig bleibt alles beim Alten, jedoch könnten wir in Zukunft über dieses Thema ein bisschen fundierter sinnieren...


In diesem Sinne...

Einen guten Wochenstart

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