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Ep. 209 - Entwicklungen in der SSAPM

Hallo zusammen

Heute drücken ich unseren Assistenzärztinnen und Assistenzärzten in Bern die Daumen, die in dem Moment gerade an der schriftlichen Facharztprüfung teilnehmen. Nach unzähligen Diensten, zahlreichen Stunden im OP und auf der Intensivstation sowie unermüdlichem Lernen ist dies ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zum Facharzttitel.

Ich wünschen euch viel Erfolg, einen klaren Kopf und das nötige Quäntchen Glück :-)


Zudem möchte ich noch die letzte USZ-Fortbildung bewerben, wo der Tardoc und weitere Themen, welche die SSAPM beschäftigen von Christoph Hofer (SSAPM) zusammengefasst werden. Die Fortbildung (25min) könnt ihr noch einige Tage on demand unter https://ifafortbildung.ch/ anschauen, Logindaten habt ihr von Marion per Mail erhalten.


Hier wäre noch die Zusammenfassung aus der Transkription (Jamie AI): (ist auch in den Menüpunkt Wochenfortbildungen vom 3.9 nachträglich integriert, in Zukunft wird es einen Zusammenstellung von allen relevanten USZ-Fortbildungen im Inhaltsverzeichnis geben)


Einführung und aktuelle Situation der SGAR/SSAPM

  • Aktuelle Schwerpunkte der Fachgesellschaft:

    • Bildung

    • Qualität

    • Tarife

    • Politik

  • Besondere Herausforderungen im Bereich Tarife und Politik in den letzten Monaten

Tarifproblematik und ambulante Pauschalen

Aktuelle Entwicklungen im Tarifsystem

  • Ab 1. Januar 2026 tritt der neue ambulante Arzttarif und die ambulanten Pauschalen in Kraft

  • Der Tardoc (Tarifstruktur) wird als "einigermassen vernünftig" bewertet

  • Die ambulanten Pauschalen werden als problematisch und kritisch eingestuft

  • Die OAT (Organisation für ambulante Tarife) ist für die Ausgestaltung der Tarife verantwortlich

Auswirkungen auf die Anästhesiologie

  • Anästhesie ist in den ambulanten Pauschalen unzureichend berücksichtigt

  • Beispiel: Bei laparoskopischen Hernien-OPs beträgt der Anteil der Anästhesie 21% (ca. 1500 CHF) der Gesamtpauschale

  • Unklarheit über die konkrete Vergütung der Anästhesisten in der Praxis

  • FMCH (Dachorganisation) arbeitet an Lösungen, u.a. an ambulanten Anästhesiepauschalen

Aussenwahrnehmung und Identität der Anästhesisten

Aktuelle Wahrnehmung in der Öffentlichkeit

  • Google-Bildersuche zeigt veraltete oder unpassende Darstellungen von Anästhesisten

  • Medienberichte fokussieren oft auf negative Aspekte:

    • Falsche Anästhesisten

    • Kostenoptimierung und Überflüssigkeit von Anästhesisten

    • Komplikationen bei Narkosen

Strategien zur Verbesserung des Images

  • Workshop zur Außenwahrnehmung und Selbstwahrnehmung durchgeführt

  • Ziele: Wertschätzung für eigene Leistung, gleichberechtigte Partnerschaft, Sichtbarkeit gegenüber Patienten

  • Entwicklung von Kommunikationsstrategien und Medienarbeit

  • Erste Umsetzungsideen für Kampagnen:

    • "In guten Händen"

    • "Wir sind bei Ihnen, auch wenn es kritisch wird"


Perioperative Medizin als Zukunftsperspektive

Definition und Bedeutung für das Fachgebiet

  • Erweiterung des Fachbereichs auf "Anästhesiologie und perioperative Medizin"

  • Notwendigkeit, die perioperative Medizin klar zu definieren und zu gestalten

  • Potenzielle Handlungsfelder: Prähabilitation, ambulante Patientenpfade, Intensivmedizin, Abteilungsarbeit, ambulante Nachsorge

Handlungsfelder und Entwicklungsmöglichkeiten

  • Workshop zur Zukunft der perioperativen Medizin durchgeführt

  • Identifizierte Handlungsfelder:

    • Definition der perioperativen Medizin

    • Entwicklung einer Strategiegrundlage

    • Überlegungen zu einem Schwerpunkt perioperative Medizin

    • Entwicklung von Guidelines

    • Verbesserung der Kommunikation und Medienarbeit

    • Fokus auf Qualität und Sicherheit

    • Outcome-Messungen zur Demonstration der Leistungsfähigkeit

Strategische Ausrichtung der SGAR/SSAPM

Zukünftige Schwerpunkte und Projekte

  • Entwicklung einer klaren Definition und Strategie für perioperative Medizin

  • Stärkere Integration der Kinderanästhesie

  • Fokus auf Qualitätsprojekte und Outcome-Messungen

Qualitätsprojekte und Outcome-Messungen

  • Geplantes Projekt mit AQUA zur Erfassung von Outcome-Daten:

    • Ziel: Erfassung von Mortalität und Komplikationen

    • Umfang: 14 Anästhesie-Institutionen in der Schweiz, 40.000 Patienten

    • Zweck: Qualitätsverbesserung und Erhöhung der Sichtbarkeit der Anästhesie

Vorstandsentwicklung und Nachwuchsförderung

  • Neue Vorstandsmitglieder seit November

  • Geplante Erweiterung des Vorstands:

    • Integration der Kinderanästhesie

    • Fokus auf perioperative Medizin mit Magnus Olufson

    • Astrid für Tarifthemen

  • Existenz einer Junggesellschaft "Anesthesia Trainees" seit 3-4 Jahren

  • Spezielles Programm für Assistenzärzte beim jährlichen Kongress

Aufruf zur aktiven Beteiligung und Ausblick

  • Christoph Hofer ruft zur aktiven Beteiligung aller Mitglieder auf, insbesondere der jüngeren Generation

  • Betonung der Wichtigkeit der Mitgliedschaft in der Fachgesellschaft

  • Appell, gemeinsam an der Zukunft des Fachgebiets zu arbeiten und nicht nur zu klagen

  • Offenheit für neue Ideen und Anregungen von jungen Mitgliedern



Programm für das restliche Halbjahr:

08. Oktober 2025 

17.00 – 17.45 Atrial Fibrillation after Cardiac Surgery (AFACS): Aktuelle Erkenntnisse zur Risikoabschätzung und zu Strategien zur Prävention. Benjamin O’Brien (Charité Universitätsmedizin, Berlin, Deutschland)

17.45 – 18.30 Optimising Neuromuscular Monitoring: Advances in Patient Safety and Clinical Practice. Kim Albers (Radboud Universiteit, Nijmegen, Niederlande)


12. November 2025

17.00 – 17.45 Sichere geburtshilfliche Anästhesie: Aktuelle Leitlinien und klinische Herausforderungen. Susanne Greve (Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland)

17.45 – 18.30 Karrierewege in der Medizin. Beatrice Beck-Schimmer (Universität Zürich, Zürich, Schweiz)


17. Dezember 2025 

17.00 – 17.45 Risk Stratification in Critical Care Patients: From Bench to Bedside. Anne-Françoise Rousseau (CHU de Liège, Lüttich, Belgien)

17.45 – 18.30 Optimising Post-Anaesthesia Care: Strategies for Enhanced Recovery in the PACU. Fabio Guarracino (Azienda Ospedaliero-Universitaria Pisana, Pisa, Italien)


 
 
 

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