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Image by Matthias Heyde

Intraoperative Hyperkapnie

Ein Thema mit ein bisschen höherer Komplexität. Eng damit verbunden  ist das Management an der Beatmungsmaschine.

Was verändere ich wie am Respi?

​Das primäre Ziel besteht in der Beeinflussung der Ventilation, konkret steht eine Erhöhung des Atemminutenvolumens im Vordergrund. Das AMV ist definiert als Tidalvolumen x Atemfrequenz.
 

  • Tidals erhöhen

    • Allgemeine Massnahmen

      • Ausreichende Relaxation und/oder Narkose

      • Falls Trendelenburg-Lagerung -> Reduktion des Winkels

      • Falls Pneumoperitoneum

        • Reduktion CO2-Druck

        • Im Extremfall -> Konversion auf offene Chirurgie

    • Massnahmen am Respi

      • Pressure Control Ventilation (da geringerer max Druck)

      • P insp erhöhen falls noch nicht zu hoch

        • Falls zu hoch: Erhöhung von T insp (sofern kein Autopeep generiert wird)

          • Flowkurve der Exspiration sollte Nulllinie von alleine und nicht zu abrupt erreichen.​

      • Reduktion von Af

  • Af erhöhen sofern Tidals io und genug Zeit für Exspiration vorhanden ist

Der Gedanke die Exspirationszeit zu verlängern um mehr CO2 abatmen zu können ist zwar nachvollziehbar aber schlussendlich klaut ihr dadurch der Inspiration mehr Zeit und dadurch sinkt das Tidal (oder der P insp steigt) und daraus folgend sinkt das AMV... Weitere Gründe, welche zu einer intraoperativen Hyperkapnie führen können:

  • Reperfusion der Peripherie nach Aufmachen der Blutsperre oder der Aortenklemme

  • Totraumventilation (etCO2 unverändert aber pCO2 erhöht)

  • Gabe von Natrium-Bikarbonat

  • Saturierter Atemkalk

  • Maligne Hyperthermie oder neuroleptisches Syndrom

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